Die Wachtturm-Gesellschaft spricht gerne vom ständig heller werdenden Licht ihrer Erkenntnisse. Ein Rückblick auf WT-Aussagen vermittelt jedoch eher den Eindruck einer im Dunkeln herumirrenden Organisation, die sich beständig selbst widerspricht, weil sie längst den Überblick verloren hat.

Mal wurde die Existenz von Keimen bestritten und statt dessen auf die Bekämpfung von Krankheitsschwingungenmittels Radiowellen gesetzt. Impfungen waren mal ein direktes Werkzeug des Teufels, dann erlaubt. Zur Zeit sind einem Zeugen Jehovas Bluttransfusionen verboten.

Ein Überblick über die ständig wechselnden Lehrmeinungen zu diesem Thema führt rasch zu der Frage, ob man sein Leben oder das seiner Kinder von der zufällig gerade aktuellen "Wahrheit" abhängig machen möchte, die morgen schon "altes Licht" sein kann.

Die Öffentlichkeit ist sich nicht generell bewußt, eine welch große Industrie die Herstellung von Seren, Antitoxinen und Impfstoffen darstellt, oder daß das Großgeschäft die ganze Industrie kontrolliert ... Die Gesundheitsbehörden bemühen sich um den Start einer Epidemie von Pocken, Diphtherie oder Typhus, die eine goldene Ernte einbringt, wenn eine gedankenlosen Gemeinschaft mit dem Gedanken geimpft wird, diesen hergestellten Schmutz loszuwerden. ... Im Endeffekt ist eine Impfung das unnatürlichste, unhygienischste, barbarischste, schmutzigste, widerlichste und gefährlichste System von Infektion, das bekannt ist. Sein scheußliches Gift befleckt, verdirbt und verschmutzt das Blut der Gesunden und führt zu Geschwüren, Syphilis, Skrofulose, Wundrose, Tuberkulose, Krebs, Tetanus, Wahnsinn und Tod.

The Golden Age, 3. Januar 1923, Seite 214

Es ist niemals bewiesen worden, daß eine einzige Krankheit auf Keime zurückzuführen ist.

The Golden Age, 16. Januar 1924

Ich habe diese neue Entdeckung, von der ich glaube, daß sie epoche machend in der Geschichte der Behandlung von Krankheiten sein wird und die ich exklusiv vor jeder anderen Veröffentlichung in THE GOLDEN AGE ankündige, das elektronische Radio-Biola genannt, was Leben bedeutet, das durch Radiowellen oder Elektronen erneuert wird. Das Biola diagnostiziert und behandelt automatisch Krankheiten mit Hilfe elektronischer Vibrationen. Die Diagnose ist 100%-ig zutreffend und liefert in dieser Hinsicht bessere Dienste als die erfahrensten Diagnostiker ... Das Prinzip des Biola ist das Sammeln ... von Krankheitsschwingungen ... die Flüssigkeit, die dieselben Wellen oder Schwingungen enthält, geht in den Körper ein, trifft auf die Krankheitsschwingungen und zerstört sie ... Dies ist ein großer Schritt voran; er kennzeichnet das Biola als das wertvollste Behandlungsgerät, das heute verfügbar ist und das die Vorstellung in den Spalten einer Zeitschrift wie THE GOLDEN AGE wohl wert ist.

The Golden Age, 22. April 1925

Impfstoffe sind nutzlos, giftig, eine Verletzung des Gesetzes Gottes und ein Werkzeug des Teufels.

Denkende Menschen hätten lieber Pocken als eine Impfung, weil die letztere die Saat von Syphilis, Krebs, Ekzemen, Wundrosen, Skrofula, Schwindsucht und sogar Lepra und vielen weiteren widerlichen Krankheiten ausstreut. Daher ist die Praktik der Impfung ein Verbrechen, ein Frevel und eine Täuschung.

The Golden Age, 1. Mai 1929, Seite 502

Wenn wir einen Bericht in THE GOLDEN AGE lesen, daß siebzig Prozent der Kinder in New York und fünfundachtzig Prozent der Kinder in Chicago geistesgestört sind, müssen wir erkennen, daß es diese schrecklichen Verhältnisse erst seit den letzten Jahren gibt.

Wie kann es auch anders sein? Die Straßen sind ja gesäumt von promovierten Giftspritzern. Überall sieht man sie mit Taschen mit den tödlichsten Giften und mit Nadeln, um das Gift einzuspritzen. Das tun sie mit jedem Kind, dessen sie habhaft werden können.

Ohne Zweifel handelt es sich bei den fünfzehn und den dreißig Prozent, die gesund sind, um Personen, die den Giftkommandos entkommen sind. Zuerst gibt es die Impfwut der Ärzte. Dann kommt das Antitoxin mit anderen Vorwänden usw., bis die Kinder voll von dem tödlichsten Gift sind, das man kennt. Es kommt noch die Tatsache hinzu, daß sie gezwungen sind, Milch von Kühen zu trinken, die auch einer großzügigen Injektion mit Tuberkulin unterzogen wurden, einem höchst tödlichen Gift. Dieses Gift gelangt sofort in den Blutkreislauf. Deshalb die Milch. Dann wird diese Milch sterilisiert oder bis nahe an den Siedepunkt, oder so, erhitzt, wobei vieles von dem leben gebenden Nährwert der Milch zerstört, aber nicht das Gift darin in Mitleidenschaft gezogen wird. Hocherhitzte Milch führt bei Erwachsenen wie bei Kindern zu Verstopfung. Das wiederum verursacht, wie ich sicher glaube, mehr Todesfälle und Gebrechen als alle anderen Ursachen zusammen.

The Golden Age, 24. Juli 1929, Seite 682

Vermeide das Einspritzen von Seren und Impfungen, weil sie mit ihrem schmutzigen Eiter den Blutstrom verunreinigen.

The Golden Age, 13. November 1929, Seiten 106, 107

... das Impfgesetz reduziert Vater und Mutter zu bloßer Sklaverei; fast so schlimm wie es den Farbigen erging, als sie auf den Block gestellt und verkauft wurden. In vielen Fällen von Verkauf in die Sklaverei war es Mutter und Vater sogar verboten, Tränen zu vergießen.

Impfung ist eine direkte Verletzung des ewigen Bundes, den Gott mit Noah nach der Flut schloß.

The Golden Age, 4. Februar 1931, Seite 293

EINE IMPFUNG HAT NOCH NIE EIN MENSCHENLEBEN GERETTET SIE VERHÜTET KEINE POCKEN.

The Golden Age, 26. September 1934

Die Zeitschrift der American Medical Association ist das schmutzigste Blatt, das mit der US-Post befördert wird ... Nichts Neues und Nützliches in der Therapie entgeht ihrer unqualifizierten Verurteilung. Sie greift generell ad hominem an. Ihre Leitartikel dienen großenteils einem Anschlag auf den Charakter ... Ihr Herausgeber [Moris Fishbein] gehört zu dem Typ von Juden, die Jesus Christus kreuzigten.

The Golden Age, 26. September 1934

Serum für "Weihnachten"

Ein bestimmter im "Gesundheitswesen" Tätiger hat vor kurzem den Vorschlag gemacht, keine Mutter könne ihrem Kind ein besseres "Weihnachts"geschenk machen als eine Immunisierung gegen Diphtherie, womit eine Injektion eines schmutzigen und giftigen Serums gemeint ist.

Diphtherie soll seit kurzem besonders tödlich sein, und das scheint so zu sein. Eltern können ihren Kindern nicht die Nahrung zum Aufbau eines kräftigen Körpers geben, der der Krankheit widerstehen kann. Aber während Eltern nicht in der Lage sind, an vernünftige Nahrung zu gelangen, können sie umsonst die Seruminjektionen für ihre Kinder erhalten.

Der Teufel ist entschlossen, die menschliche Familie zu zerstören, indem er ihr die notwendigen Annehmlichkeiten des Lebens verweigert und sie drängt, ihren Kindern zu "Weihnachten" Eiter voller Keime zu schenken.

The Golden Age, 27. März 1935, Seite 409

Organtransplantationen günstig erwähnt Hornhäute von Toten für Lebende

Im letzten Jahr gab es in Moskau 100 Fälle, bei denen Hornhaut von den Augen Toter auf die Augen Lebender, die aber blind waren, verpflanzt wurde. Viele Patienten, bei denen diese Operation durchgeführt wurde, können nun lesen und arbeiten.

The Golden Age, 23. September 1936, Seite 816

... unwiderlegbar logische Tatsache ist, daß Seren und Impfstoffe Produkte der Verunreinigung sind ... die Zunahme an Fällen von Krebs wird dem Gebrauch der Seren zugemessen ... Bestenteils sind sie nur Handikaps für die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers ... es sind Nebenprodukte von Eiterstoff ... In Wirklichkeit und Tat ist es schlimmer als die sprichwörtlichen "sieben Plagen" ... Man kann ohne Anzeichen dessen durchs Leben gehen, was in den Blutstrom injiziert wurde und denken, man sei "immunisiert", aber plötzlich mag es sein satanisches Werk an seinem Kind oder "bis in die dritte und vierte Generation" beginnen.

Consolation, 22. März 1939, Seite 21

Bluttransfusionen günstig erwähnt. Das Nähen eines Herzens.

In New York City hatte sich eine Frau bei einem Unfall mit dem Revolver eines Pensionsgastes durch das Herz geschossen, als sie seine Sachen wegräumte. Man brachte sie schnell in ein Krankenhaus, schnitt ihre linke Brust auf und vier Rippen weg, das Herz wurde herausgehoben, man nähte drei Stiche, einer der anwesenden Ärzte spendete bei diesem großen Notfall ein Quart Blut für eine Transfusion, und heute lebt die Frau und lächelt fröhlich über das, was mit ihr in den geschäftigsten 23 Minuten ihres Lebens passierte.

Consolation, 25. Dezember 1940, Seite 19

Bluttransfusionen offiziell verboten Bluttransfusionen und Blutprodukte sind offiziell als "heidnisch und gottentehrend" verboten. - Watchtower, 7. Januar 1945, Seite 198-201

Holländische Zeugen erhalten nicht rechtzeitig neues Licht

Gott hat nie einen Erlaß herausgegeben, der die Anwendung von Medizin, Injektionen und Bluttransfusionen verbietet. Es ist ein menschlicher Eingriff wie die Mißachtung der Pharisäer von Barmherzigkeit und Gnade. Jehova mit unserem ganzen Sinn zu dienen heißt nicht, unser Denkvermögen in einem Kasten zu verschließen. In erster Linie deshalb, weil es um Leben geht. Das Leben, das einen hohen Wert besitzt, ist Jehova heilig.

Consolation, September 1945, Seite 29, niederländische Ausgabe

Gemäß dem Gesetz Gottes dürfen Menschen nicht das Blut anderer in ihr Körpersystem aufnehmen.

Awake!, 22. Oktober 1948, Seite 12

NEUES LICHT ÜBER IMPFUNGEN! Verletzt eine Impfung das Gesetz Gottes, das verbietet, Blut in unser Körpersystem aufzunehmen?

In der Impfangelegenheit muß der einzelne selbst Entscheidungen treffen, wenn er diesem Problem gegenübersteht ... Unsere Gesellschaft kann es sich nicht leisten, gesetzlich in die Angelegenheit hineingezogen zu werden oder die Verantwortung für den Ausgang eines Falles zu übernehmen ... Somit scheint also jeder Einwand gegen die Impfung aus der Schrift zu fehlen ... Wir bieten die oben stehende Information nur auf Bitten hin an, aber wir können keine Verantwortung übernehmen für die Entscheidung und den Weg, den der Leser einschlagen mag.

Watchtower, 15. Dezember 1952, Seite 764; 1.-3. Satz aus Wachtturm, 15.2.1953, Seite 127

Bluttransfusion - Definition

Eine Übertragung von Blut aus den Venen oder Arterien einer Person auf eine andere. Wie eine intravenöse Ernährung ist dies ein Verspeisen von Blut. Eine bibelwidrige Praktik.

"Make Sure of All Things", 1953, Seite 47

Blutseren verkehrt, fallen in dieselbe Kategorie wie Bluttransfusionen

Es heißt, daß es Eineindrittel Pints von Vollblut braucht, um genügend Blutprotein oder Blut"bestandteil", bekannt als Gammaglobulin, für eine Injektion zu erhalten. Und da wir aus dem vorher Gesagten einräumen müssen, daß eine solche Verwendung von menschlichem Blut in hohem Maße fragwürdig ist, welche Rechtfertigung gibt es da für den Gebrauch von Gammaglobulin? Ferner werden alle, die an dem biblischen Aspekt der Sache interessiert sind, bemerken, daß die Tatsache, daß es aus Vollblut gewonnen wird, es in eine Reihe stellt mit Bluttransfusionen, soweit Jehovas Verbot, Blut in das Körpersystem aufzunehmen, betroffen ist - Siehe 3. Mose 17:10-14; Apostelgeschichte 15:20, 28, 29.

Awake!, 8. Januar 1954, Seite 24

Blutbestandteile und Albumin verkehrt

Aber obschon sich dieser Arzt für die Verwendung gewisser Blutbestandteile einsetzt, besonders von Albumin, fallen auch diese unter das biblische Verbot. Diese Blutbestandteile werden aber nicht nur von Ärzten verwendet, sondern auch von Nahrungsmittelfabrikanten. Es ist daher zu empfehlen, die Etiketten auf solchen Produkten zu lesen, um festzustellen, ob diese Nahrungsmittel Blutbestandteile enthalten. Wenn man im Zweifel ist, tut man besser, sie nicht zu kaufen.

Erwachet!, 22. November 1956, Seite 209

... Probleme wegen des Sonderkommandos im Zweiten Weltkrieg ... Annähernd 4.500 Zeugen Jehovas wurden von den Bezirksgerichten zu Haftstrafen verurteilt ... Eines der schwerwiegenderen Probleme, mit denen ich fertig werden mußte, waren die Impfungen. Von der Gesundheitsabteilung in Washington gab es eine Order, daß sich alle Insassen und Wachen impfen lassen mußten. Einige unserer Jungen insbesondere in einem Gefängnis sahen die Sache ebenso an wie Bluttransfusionen und weigerten sich. Das verursachte beträchtlichen Ärger ... "Ich war im Gefängnis", erinnerte ich sie, "und ich habe meinen Arm freigemacht und den Schuß erhalten. Überdies werden alle von uns, die einen ausländischen Zweig besuchen, geimpft, oder wir bleiben zu Hause. Und eine Impfung ist ja nicht etwas ähnliches wie eine Bluttransfusion. In dem Impfstoff wird kein Blut verwandt. Es ist ein Serum. So würdet ihr also nicht jene Bibelstellen verletzen, die verbieten, Blut in euer Körpersystem aufzunehmen."

Faith on the March, von A.H. Macmillan, Seiten 186, 188, 189
Siehe Watchtower, 15. Mai 1957, Seiten 302, 303, 304
Blutbestandteile und Seren jetzt O.K.

Sollen wir annehmen, daß die Einspritzung eines Serums in die Blutbahn, wie es das Diphtherie-Anatoxin ist, und Blutfraktionen, wie es das Gammaglobulin ist, zu dem Zwecke, die Widerstandskraft des Blutes mittels Antikörper (Schutzstoffe) gegen Krankheiten zu stärken, dasselbe ist wie das Trinken oder Einnehmen von Blut oder Blutplasma mittels einer Transfusion? - N. P., Vereinigte Staaten.

Nein, es scheint nicht notwendig zu sein, daß wir diese zwei Dinge in ein und dieselbe Kategorie einreihen, obwohl wir es in der Vergangenheit getan haben ... Während Gott nicht beabsichtigte, daß der Mensch seinen Blutstrom durch Impfmittel, Seren oder Blutbestandteile verunreinigen sollte, scheint dies doch nicht in Gottes ausdrücklichem Willen eingeschlossen zu sein, der Blut als Speise verbietet. Es wäre daher eine Frage, die der Beurteilung des einzelnen überlassen bleibt, ob er solcherlei Medikamente annehmen will oder nicht.

Der Wachtturm, 15. November 1958, Seite 703

Selbst ein kurzes Lagern des eigenen Blutes ist eine Verletzung biblischer Grundsätze

Demnach würden dadurch, daß einer Person Blut entzogen, dieses eine Zeitlang aufbewahrt und dann wieder in deren Körper zurück geleitet würde, die biblischen Grundsätze über die Verfahrensweise mit dem Blut verletzt ... Würde das Blut jedoch aufbewahrt - wenn auch nur für kurze Zeit -, dann wäre es eine Verletzung der biblischen Vorschrift ... Sich das Blut in gewissen Zeitabständen entnehmen zu lassen und es aufzubewahren, bis eine genügende Menge vorhanden wäre, um einen Apparat in Gang zu setzen, ist nach der Bibel verboten.

Der Wachtturm, 1. Mai 1960, Seiten 287, 288

Die Menschen verstehen heute im allgemeinen wenig davon, daß sie unter dem Gesetz des Schöpfers bezüglich des Blutes stehen und bestraft werden, wenn sie sich gegen die Heiligkeit des Blutes vergehen. Es handelt sich dabei nicht um eine leichte Strafe, sondern es geht direkt um ihr Leben.

Der Wachtturm, 1. Januar 1960, Seite 18

Wer Blut annimmt, muß ausgeschlossen werden

Würde sich ein Gott hingegebener, getaufter Empfänger einer Bluttransfusion, der sich also einer Übertretung des diesbezüglichen Gebotes der Heiligen Schrift schuldig macht, einem Gemeinschaftsentzug aussetzen, der von der Christenversammlung ausgesprochen wird, weil es eine so ernste Sache ist, durch Bluttransfusion Blut in den menschlichen Körper aufzunehmen?

Die inspirierte Heilige Schrift antwortet darauf mit einem Ja ... Nach dem Gesetz Moses, dessen Vorschriften künftige Dinge vorschatteten, muß der Empfänger einer Bluttransfusion durch die Ausschließung oder einen Gemeinschaftsentzug vom Volke Gottes abgeschnitten werden ... Nimmt er auch in Zukunft weiterhin Bluttransfusionen an oder spendet Blut, damit dieser medizinische Brauch anderen gegenüber gepflegt werden kann, dann zeigt er, daß er in Wirklichkeit nicht bereut hat, sondern sich den Anforderungen Gottes willentlich widersetzt. Als rebellischer Gegner und als Beispiel der Untreue, das er den Mitbrüdern der Christenversammlung gibt, muß er durch einen Gemeinschaftsentzug von dieser abgeschnitten werden.

Der Wachtturm, 15. März 1961, Seiten 190, 191

Da es verboten war, das Blut eines anderen Geschöpfes in das Körpersystem aufzunehmen, folgt notwendigerweise, daß es für eine Person auch Unrecht wäre, zu dem Zwecke Blut zu spenden, es in den Körper einer anderen Person zu infundieren ... Wir können unserem Körper nicht einen Teil dieses Blutes, das unser Leben darstellt, entnehmen und dennoch Gott mit unserer ganzen Seele lieben, denn wir hätten ihm dann ja einen Teil unserer "Seele", unseres "Blutes", entnommen, um es einem anderen zu geben.

Blut, Medizin und das Gesetz Gottes (1961), Seiten 7, 8

Blutkomponenten (Fraktionen) wiederum verkehrt

Ist es verkehrt, das Leben dadurch zu unterhalten, daß man eine Bluttransfusion macht oder Plasma oder rote Blutkörperchen oder andere Blutbestandteile überträgt? Ja! ... Das Verbot umfaßt "alles Blut". (3. Mose 3:17). Es tut nichts zur Sache, daß das Blut nicht durch den Mund, sondern durch die Venen in den Körper eingeführt wird. Auch das Argument, daß dies nicht als intravenöse Ernährung bezeichnet werden könne, weil es im Körper anders gebraucht werde, ist nicht von Gewicht. Tatsache ist, daß dadurch dem Körper Nahrung geliefert wird, um ihn am Leben zu erhalten.

Blut, Medizin und das Gesetz Gottes (1961), Seiten 13, 14

Blutsubstanzen und momentane Lagerung verkehrt

Doch ungeachtet, welche Methode gebraucht wird, um Blut in den Körper einzuführen, und ungeachtet, ob es sich um Vollblut oder um einen Blutbestandteil handelt, bleibt Gottes Gesetz dasselbe. Wenn es Blut ist und zu Nährzwecken oder zur Erhaltung des Lebens gebraucht wird, ist klar, daß Gottes Gesetz anwendbar ist ... Reife Christen [...] denken auch nicht, daß etwas von ihrem eigenen Blute, das für eine Transfusion aufbewahrt werde, eher annehmbar sei als das Blut einer anderen Person ... Auch denken sie nicht, daß eine geringe Gesetzesübertretung, zum Beispiel eine vorübergehende Aufbewahrung von Blut in einer Spritze, wenn es einem Körperteil entnommen worden sei, um es anderswo in den Körper einzuspritzen, etwas sei, wogegen weniger Einwände erhoben werden könnte, als wenn man es längere Zeit aufbewahre.

Blut, Medizin und das Gesetz Gottes (1961), Seiten 14, 15

Austausch des fötalen/mütterlichen Blutes wird anerkannt

Wiewohl es zwischen der Mutter und dem Fötus keinen direkten Blutstrom gibt, entsteht doch zufolge von Osmose durch die Plazenta eine gewisse Blutübertragung zwischen der Mutter und dem Kind.

Blut, Medizin und das Gesetz Gottes (1961), Seite 25

Der Wachtturm spricht für Gott

Jehovas Zeugen behaupten nicht etwa, daß durch Bluttransfusionen keine Patienten am Leben geblieben seien, die sonst vielleicht gestorben wären. Wir nehmen es nicht auf uns, eine sachliche Debatte über die Ratsamkeit der Verwendung von Blut in der medizinischen Behandlung durchzuführen. Das zu entscheiden ist nicht unsere Sache. Gott selbst hat in diesem Punkt Bestimmungen festgelegt, und es wäre eine Anmaßung, wollten wir im Namen der Medizin oder der Humanität oder sonst einer Sache solche Debatten über diese Streitfrage vom Zaune brechen, um Menschenweisheit und menschliche Erfahrungen gegen das Gesetz Gottes auszuspielen ... Obwohl Jehovas Zeugen Blut nicht als Nahrung genießen und auch weder in eine Bluttransfusion zu medizinischem Gebrauch noch an deren Stelle in eine Infusion irgendwelcher Blutfraktionen oder Blutsubstanzen einwilligen, lehnen sie doch nicht jede medizinische Behandlung ab.

Blut, Medizin und das Gesetz Gottes (1961), Seiten 38, 39

Wachtturm qualifizierter als Ärzte, medizinischen Rat zu geben

Diese Tatsachen machen die Behauptung irgendeines Arztes, nach der man einem Patienten absolut Blut übertragen müsse, damit er weiterleben könne, unhaltbar.

Blut, Medizin und das Gesetz Gottes (1961), Seiten [51, 52], 53

Zeugeneltern indoktriniert und Angst eingeflößt

Jehovas Zeugen ... wissen, daß sie die Gelegenheit des Kindes, in Gottes neuer Welt ewiges Leben zu erhalten, gefährden, wenn sie Gottes Gesetz hinsichtlich des Blutes verletzen und das Kind deswegen stirbt.

Blut, Medizin und das Gesetz Gottes (1961), Seite 55

Gott benutzt Wachtturm-Gesellschaft, um Warnung vor der Todesstrafe zu überbringen

Realistisch betrachtet, gereichen Blutübertragungen selbst in den dringendsten Fällen nicht zu wahrer Lebensrettung. Die Blutübertragung mag zwar zu einer sofortigen und zeitlich beschränkten Lebensverlängerung führen, doch geschieht es für Gott hingegebene Christen auf Kosten des ewigen Lebens.

Blut, Medizin und das Gesetz Gottes (1961), Seite 55

Organspenden sind O.K.

Gewisse religiöse Gruppen sehen es ungern, daß man eine Leiche oder Teile der Leiche zu wissenschaftlichen Versuchen gebraucht oder zur Ersetzung gewisser Körperteile anderer Menschen Wissenschaftlern zur Verfügung stellt. Dadurch scheint aber kein biblischer Grundsatz oder kein Gesetz betroffen zu werden. Somit ist dies eine Frage, die jeder einzelne selbst zu entscheiden hat.

Der Wachtturm, 1. Dezember 1961, Seite 736

Blutbestandteile (Fraktionen) immer noch verkehrt

Ist es verkehrt, jemanden durch Übertragungen von Blut oder Plasma oder von roten Blutkörperchen amLeben zu erhalten? Jawohl!

Doch ungeachtet dessen, ob es Vollblut oder Blutfraktionen seien, ob Blut dem eigenen Körper oder dem Körper eines anderen entnommen werde, ob es durch Transfusion oder als Injektion eingeführt werde, gilt doch Gottes Gesetz.

Der Wachtturm, 1. Dezember 1961, Seite 718f

Fürchte dich vor Blut. Fürchte dich sehr

Gifte, die jenen Trieb zur Folge haben, der zu Selbstmord, Mord oder Diebstahl drängt, liegen im Blute. ... Ein moralischer Defekt, sexuelle Perversität, Hemmungen, Minderwertigkeitskomplexe, kleinere Vergehen sind oft die Folge einer Bluttransfusion.

Der Wachtturm, 1. Dezember 1961, Seite 724-725

Obwohl dadurch für den Augenblick anscheinend heilsame Ergebnisse erzielt werden, mag sich eine solche Behandlungsart doch später als direkte Folge eines übel beratenen Vorgehens ihren Tribut in Form von Krankheiten und Totgeburten holen. Selbst wenn es dem Patienten oder seinen Nachkommen körperlich nichts schadet, gefährdet doch die Verletzung des göttlichen Gesetzes jemandes Gelegenheit, ewiges Leben in Gottes neuer Welt zu erlangen.

Der Wachtturm, 1. Dezember 1961, Seite 725-726

Impfstoffe sind eine hinnehmbare Verunreinigung, Blutbestandteile sind verkehrt, mit Hilfe von Blut hergestellte Substanzen können OK sein

Wie sollten Christen die Anwendung von Seren und Impfstoffen betrachten, da doch die Bibel das Essen von Blut verbietet? Hat die Gesellschaft ihren Standpunkt in dieser Frage geändert? -- J. D., USA.

Die Bibel sagt deutlich, das Blut sei nur für den Altar bestimmt; sonst müsse es auf die Erde gegossen werden. (3. Mose 17:11-13, Me) Alle heutigen Heilverfahren, bei denen Blut verwendet wird, sind vom christlichen Standpunkt aus anstößig. Es ist daher nicht richtig, sich Blut oder Blutbestandteile übertragen zu lassen, um sein Leben zu erhalten. Niemand sollte schlußfolgern, daß die Watch Tower Society die Anwendung von Impf- und anderen Stoffen, bei deren Herstellung Blut verwendet wird, befürworte. Doch besteht vielerorts der Impfzwang, und es mag für den Christen beruhigend sein zu wissen, daß das Impfen nicht der Ernährung des Körpers dient -- was Gott ausdrücklich verbot, als er sagte, daß der Mensch kein Blut essen dürfe --, sondern eine Verunreinigung des menschlichen Körpers ist. Somit trifft zu, was auf Seite 703 des Wachtturms vom 15. November 1958 erklärt wird, nämlich: "Es wäre daher eine Frage, die der Beurteilung des einzelnen überlassen bleibt, ob er solche Medikamente annehmen will oder nicht." Diesen Standpunkt vertritt die Gesellschaft in dieser Frage immer noch. (Gal. 6:5)

Doch der reife Christ wird nicht versuchen, damit so viele weitere ärztliche Verfahren wie möglich, bei denen Blutbestandteile verwendet werden, zu rechtfertigen. Im Gegenteil, da er die Verwerflichkeit dieser Verfahren anerkennt, wird er sie umgehen und die Anwendung anderer Behandlungsmethoden verlangen, wenn es solche gibt.

Der Wachtturm, 15. Januar 1962, Seite 63

Schaden Götzendienst und Hurerei der christlichen Persönlichkeit? Sogar sehr! Genauso schädlich ist auch die Aufnahme von Blut, sei es nun durch bluthaltige Speisen, sei es durch Bluttransfusionen ... Somit können durch Blutübertragungen schlechte Charaktereigenschaften übertragen werden.

Der Wachtturm, 1. Juli 1962, Seite 430-431

Eine weitere Kehrtwendung - Alle Blutprodukte verkehrt

Durch sein Studium der Bibel und der Schriften der Wachtturm-Gesellschaft weiß der Christ, daß Blutübertragungen mit der Bibel im Widerspruch stehen. (1. Mose 9:4; Apg. 15:28, 29) Es hängt also nur davon ab, ob er nun bereit ist, seine Last der Verantwortung zu tragen und das, was die Bibel hierüber sagt, zu tun. Eines Tages muß er vielleicht ins Krankenhaus, um sich einer Operation zu unterziehen. Er legt dem Arzt seinen Standpunkt dar. "Gut", sagt der Arzt, "dann verwenden wir eben Plasma." Vielleicht sagt er auch: "Sie benötigen rote Blutkörperchen zur Beförderung des Sauerstoffs. Wir hätten welche hier. Wie wäre es denn damit?" Der Christ ist vielleicht nicht so bewandert in medizinischen Fachausdrücken. Soll er sich nun an seinen Versammlungsdiener oder an die Gesellschaft wenden? Das sollte nicht nötig sein, wenn er bereit ist, seine eigene Last der Verantwortung zu tragen. Er braucht den Arzt nur zu fragen: "Woraus wurde das Plasma gewonnen?" "Woraus gewinnt man rote Blutkörperchen?" "Wo kommt dieser Stoff vor?" Ist die Antwort: "aus" oder "im Blut", so weiß der Christ genau, was er zu tun hat, denn unter diesen Grundsatz fällt nicht nur das Blut als solches, sondern auch alles, was aus Blut gewonnen wird. Vielleicht entgegnet die aber jemand, die Bibel beziehe sich nur auf das "Essen" von Blut, bei einer Blutübertragung gelange das Blut jedoch nicht in den Verdauungskanal. Das stimmt, aber in Wirklichkeit dient das Blut, das dem Körper direkt zugeführt wird, dem gleichen Zweck wie die Nahrung, die in den Magen gelangt: der Stärkung des Körpers und der Erhaltung des Lebens. Es ist nicht mit einer Impfung zu vergleichen, die bei einem gesunden Menschen vorgenommen wird, um ihn gegen eine Krankheit immun zu machen. Blutübertragungen werden bei schwachen oder kranken Personen vorgenommen, um sie zu stärken, genau wie wir uns stärken durch die Nahrung, die wir zu uns nehmen.

Der Wachtturm, 15. Mai 1963, Seite 316

Blutseren negativ erwähnt

...ein wirkungsvolles menschliches Serum gegen Wundstarrkrampf ist entwickelt worden ... Nun wird einiges davon aus menschlichem Blut sein!

Awake!, 8. Mai 1964, Seite 30
Text nicht in deutschen Erwachet!-Ausgaben enthalten

Einige mögen behaupten, eine Bluttransfusion sei nicht dasselbe wie das Trinken von Blut. Aber dieses Argument ist für gewissenhafte Personen nicht stichhaltig, denn die Bibel sagt, man solle sich des Blutes "enthalten" ohne Rücksicht darauf, wie es dem Körper zugeführt wird. Angenommen, der Arzt würde dir empfehlen, dich des Alkohols zu enthalten, würdest du dann Alkohol durch Spritzen in deinen Blutkreislauf einführen? Würdest du, angenommen, er würde dir sagen, du solltest dich des Kaffees enthalten, dir Kaffee einspritzen? Würdest du dir, wenn der Arzt dir das Rauchen verböte, Nikotin einspritzen? Eine solche Handlungsweise wäre natürlich unsinnig. Somit hat auch ein Christ das Recht, dem Gesetz Gottes, das gebietet, sich des Blutes zu enthalten, zu gehorchen und genau das zu tun, was es gebietet, nämlich, sich des Blutes zu enthalten. Man kann bestimmt nicht sagen, man enthalte sich des Blutes, wenn man dieses durch Spritzen in den Blutkreislauf einführt.

Erwachet!, 22. November 1964, Seite 13

Wird ohne Einwilligung des Patienten eine Bluttransfusion vorgenommen oder eine andere therapeutische Maßnahme dieser Art ergriffen, so hat der Patient das Recht, den Arzt vor dem Zivilgericht zu verklagen. Einem Patienten ohne dessen Einwilligung Blut zu übertragen ist genau genommen ein 'tätlicher Angriff', eine unerlaubte Handlung oder ein Zivilunrecht und eine Beeinträchtigung der Integrität der Person. Rechtlich gesehen kann somit eine Bluttransfusion nur dann mit Recht ausgeführt werden, wenn der Patient sich ausdrücklich damit einverstanden erklärt.

Erwachet!, 22. November 1964, Seite 14

Eine nachgiebigere Haltung zu Blutseren

Die Gesellschaft billigt keine der heutigen medizinischen Methoden, Blut zu verwenden, auch nicht die Verwendung von Blut in Verbindung mit Impfungen. Impfungen sind für viele Leute jedoch einfach unumgänglich. Daher überlassen wir es dem Gewissen des einzelnen, darüber zu entscheiden, ob er sich ein Blutserum einspritzen lassen möchte, das die Bildung von Antikörpern zur Bekämpfung einer bestimmtem Krankheit hervorruft. Der Betreffende könnte sich in einem solchen Fall damit trösten, daß er unter diesen Umständen nicht direkt Blut genießt, was nach dem Wort Gottes ausdrücklich verboten ist. Er nimmt das Blut nicht als Nahrung zu sich oder um einen Blutverlust zu ersetzen. Ob sich also ein Christ ein Serum einspritzen lassen möchte oder ob Ärzte oder Krankenschwestern, die Christen sind, solche Spritzen verabreichen möchten, ist ihre Sache. Christen, die als Ärzte wirken oder sich in der Krankenpflege betätigen, sind für das, was sie in ihrem Beruf tun, selbst verantwortlich ... Nach 5. Mose 14:21 bleibt es dem Gewissen des christlichen Arztes überlassen, ob er bei einem weltlichen Patienten eine Blutübertragung vornehmen möchte oder nicht. Er befindet sich in einer ähnlichen Lage wie ein christlicher Fleischer oder Lebensmittelhändler, der sich entscheiden muß,ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, weltlichen Kunden Blutwurst zu verkaufen.

Der Wachtturm, 15. Januar 1965, Seite 42-43

Da Seren aus Blut hergestellt werden, sagen sie dem Christen, der sich an das Gesetz der Bibel über den Genuß des Blutes halten möchte, nicht zu. Da das Blut in diesem Fall aber nicht zur Ernährung des Körpers verwendet wird - die Bibel verbietet das ausdrücklich -, muß der einzelne nach seinem eigenen Gewissen entscheiden, ob er sich ein Serum einspritzen lassen will oder nicht.

Erwachet!, 8. November 1965, Seite 18

Impfstoffe eine Frage der persönlichen Entscheidung, keine Verunreinigung

Die Frage, ob du dich oder deine Kinder impfen lassen solltest, mußt du selbst entscheiden. Diese Entscheidung mußt du aufgrund dessen fällen, was du als das beste für die Gesundheit deiner Kinder und für deine eigene Gesundheit ansiehst. Niemand sollte wegen seiner Entscheidung kritisiert werden. Da die Impfung mit so vielen Gefahren verbunden ist, ist es offenbar weise, vorsichtig zu sein.

Erwachet!, 8. November 1965, Seite 21

Organtransplantationen sind kannibalisch!

Wäre es vom biblischen Standpunkt aus zulässig, seine Leiche zu medizinischen Forschungszwecken zur Verfügung zu stellen oder Organe, die von einer Leiche stammen, für eine Transplantation anzunehmen? -- W. L., USA.

... Wenn Ärzte feststellen, daß diese normale Entwicklung nichtmehr vor sich geht, und darum empfehlen, das Organ zu entfernen und es durch das gleiche Organ eines anderen Menschen zu ersetzen, so soll dieser Vorgang dadurch lediglich abgekürzt werden. Wer sich einer solchen Operation unterzieht, lebt gewissermaßen vom Fleisch eines anderen Menschen. Das ist Kannibalismus. Mit der Erlaubnis, Tierfleisch zu essen, gab Jehova Gott dem Menschen aber nicht die Erlaubnis, zu versuchen, das Leben durch die Aufnahme von Menschenfleisch zu verlängern, sei es nun, daß er es buchstäblich ißt, sei es, daß er sich ganze Organe oder Körperteile eines anderen Menschen einfügen läßt.

Der Wachtturm, 15. Februar 1968, Seite 126-127

Eltern müssen Bluttransfusionen verhindern

Wohl wurde das mosaische Gesetz mit seinen Bestimmungen über das Fett aufgehoben, als Christus eines Opfertodes starb. Doch das apostolische christliche Konzil von Jerusalem bestätigte das Gesetz, das Gott dem Noah gegeben hatte, und wandte es auf die wahre Christenversammlung an. Christliche Väter sind verpflichtet, dieses Gesetz ihren minderjährigen Kindern zu lehren und dafür zu sorgen, daß sie es halten, denn nach dem Gesetz Gottes müssen die Väter für das geistige, religiöse und leibliche Wohl ihrer minderjährigen Kinder sorgen. Heute erkennen die christlichen Zeugen Jehovas diese Tatsache und halten sich an die göttliche Handlungsregel. Sie sind bemüht, ihre Kinder davor zu bewahren, das Gesetz, das Gott dem Noah gab, und auch die Verordnung des Konzils zu Jerusalem zu verletzen. (Eph. 6:4) Mit Recht sind sie bemüht, ihre Kinder davor zu schützen, daß sie fremdes Blut in sich aufnehmen.

Der Wachtturm, 1. April 1968, Seite 212

Es gibt Personen, wie die christlichen Zeugen Jehovas, die alle Transplantationen von Mensch zu Mensch als Kannibalismus betrachten. Ist es nicht Kannibalismus, das Fleisch eines anderen Menschen zu verwenden, um das eigene Leben zu erhalten?

Erwachet!, 8. September 1968, Seite 22

Blutverdünnung ist verkehrt! Operieren mit gelagertem Blut

Wissenschaftler entwickeln ständig neue Methoden zur Durchführung von chirurgischen Eingriffen. Das Journal of the American Medical Association vom 15. November 1971 beschrieb eine Prozedur für Operationen am offenen Herzen, die auf eine Blutverdünnung getrennt vom Körper zurückgreift. Zu Beginn der Operation wird eine große Menge Blut in einen Plastiksack abgeleitet. Obwohl der Sack noch durch einen Schlauch mit dem Patienten verbunden bleibt, zirkuliert das entfernte und gelagerte Blut nicht mehr im Kreislauf des Patienten. Es wird durch einen Plasma-Volumenexpander ersetzt, der das in den Venen verbleibende Blut verdünnt und der sich im Verlauf der Operation allmählich auflöst. Gegen Ende der Operation wird der Sack mit dem gelagerten Blut hochgehoben, und das gelagerte Blut wird in den Patienten zurück infundiert ... Ein Christ sollte auf diese Techniken achten, denn sie stehen im Widerspruch zu Gottes Wort. Die Bibel zeigt, daß Blut nicht dem Körper entnommen, gelagert und später zurück infundiert werden darf.

Awake!, 8. April 1972, Seite 29-30
Text nicht in deutschen Erwachet!-Ausgaben enthalten

Eine noch nachgiebigere Haltung zu Blutseren. Jetzt ein Sache der persönlichen Entscheidung

Man verwendet Seren oder Antitoxine. Diese werden aus dem Blut von Menschen oder Tieren gewonnen, die bereits die Antikörper gegen die betreffende Krankheit entwickelt haben. Gewöhnlich wird das Blut bearbeitet, und der Bestandteil (Gammaglobulin), der die Antikörper trägt, wird gefällt oder ausgesondert und zu einem Serum verarbeitet. Wird dieses Serum dem Patienten eingespritzt, so verleiht es ihm vorübergehend eine passive Immunität. Die Immunität ist deswegen nur vorübergehend, weil die Antikörper nicht zu einem dauerhaften Bestandteil seines Blutes werden; sobald sie seinen Körper verlassen, ist er gegen die Krankheit nicht mehr immun. Wie daraus zu sehen ist, enthalten Seren (im Unterschied zu Vakzinen) einen Blutbestandteil, wenn auch nur in geringen Mengen ... Wie verhält es sich dann mit der Verwendung eines Serums, das nur eine geringe Menge eines Blutbestandteils enthält und als Unterstützung zur Abwehr von Injektionen verabreicht wird und nicht die lebenserhaltende Funktion ausübt, die Blut normalerweise hat? Wir glauben, daß hier das Gewissen des einzelnen Christen entscheiden muß.

Der Wachtturm, 1. September 1974, Seite 541-542

Vor wenigen Jahrzehnten wurde es allgemein üblich, das Blut einer Person in die Venen einer anderen zu übertragen. Dann wurden Organtransplantationen Mode. Wohin könnte diese Entwicklung noch führen? ... Aber Menschen fassen heute bereits einen "kannibalischen" Großhandel mit Leichen ins Auge. Und selbst das scheint noch eine milde Bezeichnung zu sein ... Das zeigt, wohin es führen kann, wenn Menschen beginnen, biblische Grundsätze zu mißachten, wie zum Beispiel das Verbot, das Blut eines anderen Geschöpfes in den Körper aufzunehmen.

Der Wachtturm, 15. Februar 1975, Seite 108

Blutermedikamente (Faktor VII & IX) sind verkehrt, Bluterbehandlung ein Glücksspiel

Bestimmte Blutgerinnungs"faktoren", die aus Blut gewonnen werden, sind jetzt in der Behandlung der Hämophilie weitverbreitet, einer Krankheit, die unkontrolliertes Bluten verursacht. Wer jedoch diese Behandlung erhält, steht vor einem anderen Glücksspiel mit tödlichem Ausgang: die wöchentlich erscheinende Schweizer Medizinische Wochenschrift berichtet, daß fast 40 Prozent von 113 Blutern sich Hepatitis zugezogen haben. "Alle diese Patienten hatten Vollblut, Blutplasma oder Bestandteile, die [die Faktoren] enthielten, erhalten", stellt der Bericht fest. Natürlich greifen wahre Christen nicht zu dieser potentiell gefährlichen Behandlung; sie beachten das biblische Gebot, sich 'des Blutes zu enthalten.'

Awake!, 22. Februar 1975, Seite 30
Text nicht in deutschen Erwachet!-Ausgaben enthalten

Durfte Gottes Gesetz hinsichtlich des Blutes in Notfällen außer acht gelassen werden? Die Bibel beantwortet die Frage mit Nein. Für Notfälle waren keine Ausnahmen vorgesehen. Ein Beispiel dafür ist das, was mit einigen israelitischen Soldaten in den Tagen König Sauls geschah. Nach einem langen Kampf trieb sie der Hunger dazu, Schafe und Rinder zu schlachten und "das Blut mitzuessen." Sie waren hungrig und aßen das Blut nicht vorsätzlich, doch sie hatten es so eilig, das Fleisch zu essen, daß sie nicht darauf achteten, die Tiere richtig ausbluten zu lassen. Entschuldigte die Tatsache, daß dies ein "Notfall" zu sein schien, ihr Verhalten? Im Gegenteil: Ihr von Gott ernannter König erkannte, daß sie 'gegen Jehova gesündigt hatten, indem sie das Blut mitgegessen hatten'. (1. Samuel 14:31-35)

Jehovas Zeugen und die Blutfrage, Seite 9

Es läßt sich nicht leugnen, daß sich Gottes Gesetz in biblischen Zeiten besonders auf den Genuß von Blut zu Speisezwecken bezog. Damals wurde kein Blut intravenös verabreicht. Doch obwohl die Bibel nicht direkt von den heutigen medizinischen Techniken in Verbindung mit dem Blut spricht, finden die darin dargelegten Grundsätze auch darauf Anwendung. Man beachte zum Beispiel das Gebot, Christen sollten sich des Blutes enthalten. (Apostelgeschichte 15:29) In diesem Text wird nichts gesagt, was einen berechtigen würde, einen Unterschied zwischen der Aufnahme von Blut durch den Mund und der Aufnahme von Blut durch die Blutgefäße zu machen. Und besteht denn wirklich ein Unterschied zwischen beiden Applikationsformen?

Jehovas Zeugen und die Blutfrage, Seite 17-18

Bluttransfusionen sind Organtransplantationen

Daher lehnen manche Personen ungeachtet ihrer religiösen Überzeugung Bluttransfusioneneinfach deswegen ab, weil es sich dabei im Grunde genommen um eine Organverpflanzunghandelt und bestenfalls nur eine teilweise Verträglichkeit mit dem eigenen Blut besteht.

Jehovas Zeugen und die Blutfrage, Seite 41
Eine Flasche Blut ist eine Bombe ... Das Blutspenden kann mit dem Übersenden einer geladenen Pistole an eine arglose und unvorbereitete Person verglichen werden ...

Jehovas Zeugen und die Blutfrage, Seite 41

Bedeutet diese kurze Abhandlung über nur einige der mit einer Bluttransfusion verbundenen medizinischen Risiken, daß Jehovas Zeugen solche Transfusionen hauptsächlich aus medizinischen Gründen ablehnen? Nein, das ist nicht der Fall. Sie lehnen Bluttransfusionen in erster Linie aufgrund dessen ab, was die Bibel sagt. Ihre Weigerung beruht hauptsächlich auf religiösen, nicht auf medizinischen Gründen. Doch die Tatsache, daß mit einer Bluttransfusion ernste Risiken verbunden sind, zeigt deutlich, daß die Haltung der Zeugen Jehovas selbst vom medizinischen Standpunkt aus vernünftig ist.

Jehovas Zeugen und die Blutfrage, Seite 49
Ärzte wissen, daß sogenannte Ersatzlösungen kein wirklicher "Blutersatz" sind. Warum nicht? Weil allein das Hämoglobin der roten Blutkörperchen ausreichend Sauerstoff in alle Teile des Körpers transportieren kann. Erythrozytenfreien Flüssigkeiten fehlen solche Sauerstoffträger.

Jehovas Zeugen und die Blutfrage, Seite 52

Ähnlich verhält es sich mit dem Gebot Gottes, sich des Blutes zu enthalten. Es verbietet nicht nur die Aufnahme von Blut durch den Mund, sondern auch die Aufnahme von Blut durch Injektionen in die Venen.

Der Wachtturm, 1. Oktober 1978, Seite 24

Alle Blutseren sind eine Sache der persönlichen Entscheidung. Bluterpräparate (Faktor VII & IX) sind OK.

Wie verhält es sich aber, wenn sich jemand zur Abwehr einer Krankheit wie zum Beispiel Diphtherie, Wundstarrkrampf, Virushepatitis, Tollwut und Bluterkrankheit oder bei Rh-Unverträglichkeit Seruminjektionen geben läßt? Diese Frage fällt in eine "graue Zone" ... Wir vertreten daher den Standpunkt, daß jeder einzelne diese Frage für sich selbst entscheiden muß ... Inwieweit sollte sich ein Christ vergewissern, ob Nahrungsmittel Blutbestandteile enthalten? ... Das mag eine gewisse Vorsicht erfordern ... Daher muß jeder Christ selbst entscheiden, wie er sich verhält.

Der Wachtturm, 1. Oktober 1978, Seite 31
Siehe die gegenteilige Ansicht in Blut, Medizin und das Gesetz Gotttes, 1961, Seite 11; Awake!. 22. Februar 1975, Seite 30

Organtransplantationen kein Kannibalismus mehr!

Sollte eine Versammlung gegen einen getauften Christen, der eine Transplantation - z.B. die einer Hornhaut des Auges oder einer Niere eines anderen Menschen - vornehmen läßt, etwas unternehmen?

Ob man sich Gewebe oder Knochen eines anderen Menschen einpflanzen lassen darf, muß jeder Zeuge Jehovas in Übereinstimmung mit seinem Gewissen entscheiden.

Der Wachtturm, 15. Juni 1980, Seite 31

Albumin ist jetzt O.K., wenn man genau liest

Diese Verse sind zwar nicht medizinisch formuliert, aber nach der Auffassung der Zeugen schließen sie eine Transfusion von Vollblut und die Verabreichung von Konzentraten aus roten Blutkörperchen und Plasma sowie weißen Blutkörperchen und Blutplättchen aus. Doch das religiöse Verständnis der Zeugen schließt nicht völlig den Gebrauch von Blutbestandteilen wie Albumin, Immunglobulinen und Faktoren zur Blutgerinnung aus; jeder Zeuge muß für sich entscheiden, ob er sie akzeptieren kann.

Erwachet!, 22. September 1982, Seite 25

Der Kriegsruf bleibt derselbe

Und so bedeutet auch das Gebot, 'sich des Blutes zu enthalten', überhaupt kein Blut in den Körper aufzunehmen.

Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben (1982), Seite 216

Blutverdünnung jetzt positiv erwähnt!

Mit diesem Gedanken im Sinn, und nicht nur, um den Bitten von Zeugen Jehovas nachzukommen, führt Denton Cooley [aus Houston, Texas] seit nunmehr über sieben Jahren Operationen am offenen Herzen durch, bei denen er wo immer möglich den Einsatz von Bluttransfusionen begrenzt und durch eine Blutverdünnung ersetzt. Hierbei wird das Blut eines Patienten mit einer Glukose- und Heparinlösung verdünnt. Wenn mit dieser Methode ausgezeichnete Ergebnisse erzielt wurden, ... fragt man sich, warum sie nicht auf die ganze heute Chirurgie übertragen worden ist.

Awake!, 22. März 1983, Seite 16
Text wegen Umstellung auf Simultanausgabe nicht in deutschen Ausgaben enthalten

Der Arzt mag zum Beispiel vorschlagen, daß du dir einen Teil deines eigenen Blutes abnehmen läßt, damit es später bei einer Operation zur Verfügung steht. Wärst du damit einverstanden? Denke daran, daß gemäß dem mosaischen Gesetz Blut, das von einem Geschöpf entfernt worden war, auf die Erde ausgegossen werden mußte (5. Mo. 12:24). Wir stehen heute nicht unter dem mosaischen Gesetz, aber hier liegt der Gedanke zugrunde, daß Blut heilig ist und daß es, wenn es aus dem Körper eines Geschöpfes entfernt worden ist, Gott zurückgegeben werden sollte, indem man es auf seinen Fußschemel, die Erde, ausgießt. (Vergleiche Matthäus 5:34, 35.) Wie könnte es daher angebracht sein, Blut irgendwo aufzubewahren (wenn auch nur für verhältnismäßig kurze Zeit) und es dann dem Körper wieder zuzuführen?

In der Anbetung des allein wahren Gottes vereint (1983), Seite 158

Was aber, wenn der Arzt sagt, während eines chirurgischen Eingriffs oder bei einer anderen Behandlung werde dein Blut durch eine Apparatur außerhalb deines Körpers geleitet und fließe dann direkt wieder in den Körper zurück? Wärst du damit einverstanden? Einige sind der Ansicht, daß sie dies mit gutem Gewissen zulassen können, vorausgesetzt, die Apparatur wird vorher mit einer blutlosen Flüssigkeit aufgefüllt. Sie sehen die außerhalb des Körpers aufgestellte Apparatur als eine Verlängerung ihres Kreislaufs an. Natürlich gibt es ganz unterschiedliche Situationen, und du selbst mußt die Entscheidung treffen.

In der Anbetung des allein wahren Gottes vereint(1983), Seite 158

Die Loyalität gegenüber Jehova sollte uns veranlassen, dem Druck [des Blutes] entschlossen zu widerstehen, da wir es uns erwählt haben, Gott mehr zu gehorchen als Menschen.

In der Anbetung des allein wahren Gottes vereint (1983), Seite 159

Personen, die Jehova noch nicht kennen, mögen denken, daß Argumente zugunsten von Bluttransfusionen eine hohe Achtung vor der Heiligkeit des Lebens verraten. Aber wir sollten nicht vergessen, daß viele, die so argumentieren, auch die Zerstörung von Leben durch eine Abtreibung gutheißen.

In der Anbetung des allein wahren Gottes vereint (1983), Seite 159
Könnte ein Christ eine Knochenmarkstransplantation erhalten, da das Blut im Mark hergestellt wird? Ärzte vollziehen die meisten Knochenmarkstransplantationen, indem sie einem Spender (oft einem Verwandten) etwas Mark entnehmen und es dann in den kranken Patienten injizieren oder infundieren ... Natürlich stammt das Mark, das bei Knochenmarkstransplantation Verwendung findet, von einem lebenden Spender, und bei der Entnahme mag etwas Blut darin enthalten sein. Daher muß ein Christ für sich selbst entscheiden, ob - für ihn - das Knochenmarktransplantat einfach Fleisch oder nicht ausgeblutetes Gewebe ist. Da überdies das Markgewebe eine Form von Transplantat ist, sollten die biblischen Aspekte bei menschlichen Organtransplantationen berücksichtigt werden. Siehe "Fragen von Lesern" in unserer Ausgabe vom 15. Juni 1980 ... In dieser Sache muß eine persönliche Entscheidung getroffen werden ...

Watchtower, 15. Mai 1984, Seite 31
Wegen Simultanumstellung nicht in deutschen Ausgaben enthalten

... daß unser Standpunkt zur Blutfrage unbeeinflußbar ist.

Der Wachtturm, 15. April 1985, Seite 15

Bluterpräparate erfordern Mengen an gelagertem Blut

Eine einzige Injektionsmenge Faktor VIII wird aus Plasma gewonnen, das von mehr als 2.500 Blutspendern stammt.

Der Wachtturm, 15. Juni 1985, Seite 30

Dr. Margaret Hilgartner vom New Yorker Hospital--Cornell Medical Center bemerkte: "Ein Patient mit einer schweren Form der Bluterkrankheit ist jährlich dem Blut von 800.000 bis 1 Million verschiedenen Spendern ausgesetzt."

Erwachet!, 8. Oktober 1988, Seite 11

Kurze Lagerung von Blut außerhalb des Körpers jetzt O.K., ebenso die Blutverdünnung!

Sind Jehovas Zeugen mit der Verwendung von autologem Blut (mit einer Autotransfusion) einverstanden, das heißt damit, daß ihnen Blut entnommen, dieses gelagert und ihnen später wieder zugeführt wird?

Das schließt eine übliche Verwendung von autologem Blut eindeutig aus - die Blutentnahme vor der Operation, die Lagerung und die spätere Infusion des Eigenbluts ... Jehovas Zeugen sind mit diesem Verfahren NICHT einverstanden ... Bei einem etwas anderen Verfahren wird Blut des Patienten in ein Hämodialysegerät (eine künstliche Niere) oder in eine Herz-Lungen-Maschinegeleitet. Das Blut fließt über einen Schlauch in dieses künstliche Organ, wo es weitergepumpt und gefiltert (oder mit Sauerstoff angereichert) wird, bevor es dann wieder in das Kreislaufsystem des Patienten zurückkehrt. Einige Christen waren mit diesem Verfahren einverstanden, wenn das Gerät nicht mit gelagertem Blut geladen war ... Wie verhält es sich aber, wenn der Fluß des autologen Blutes kurzzeitig angehalten wird, wie zum Beispiel wenn eine Herz-Lungen-Maschine abgestellt wird, während der Chirurg die Funktion eines Koronarbypasses überprüft? ... Wenn also ein Christ zu entscheiden hat, ob er erlauben sollte, daß sein Blut durch ein Gerät außerhalb seines Körpers geleitet wird, sollte er sich nicht in erster Linie fragen, ob es zu einer kurzen Unterbrechung des Blutflusses kommen könnte, sondern ob er die Sache gewissensmäßig so betrachtet, daß das umgeleitete Blut immer noch zu seinem Kreislaufsystem gehört (Galater 6:5).

Wie verhält es sich mit einer Blutverdünnung? ... Einige Christen waren damit einverstanden, andere haben es abgelehnt. Wiederum muß der einzelne entscheiden, ob er das durch ein solches Verdünnungskreislaufsystem umgeleitete Blut so betrachtet wie Blut, das durch eine Herz-Lungen-Maschine fließt, oder wie Blut, das seinen Körper verlassen hat und daher beseitigt werden sollte.

Ein letztes Beispiel für die Verwendung von autologem Blut hat mit dem Sammeln und der Wiederverwendung von Blut während der Operation zu tun. Mit Hilfe von Geräten wird Blut, das aus der Wunde ausströmt, abgesaugt, durch einen Filter gepumpt (um Gerinnsel oder Verunreinigungen auszufiltern) oder durch eine Zentrifuge (um Flüssigkeit zu entfernen) und dann dem Patienten wieder zugeführt. Viele Christen sind sehr besorgt darüber gewesen, daß bei diesem Sammeln von Blut eine kurze Unterbrechung des Blutflusses eintreten könnte. Doch wie bereits erwähnt, ist es biblisch gesehen von größerer Bedeutung, ob das Blut, das in eine Operationswunde fließt, noch ein Teil des Patienten ist. Bedeutet der Umstand, daß das Blut aus seinem Kreislaufsystem in die Wunde geflossen ist, daß es wie das in 3. Mose 17:13 erwähnte Blut 'ausgegossen' werden sollte? Wer dieser Auffassung ist, würde wahrscheinlich dem Sammeln des Blutes nicht zustimmen. Ein anderer Christ hingegen (der ebenfalls nicht zulassen würde, daß Blut von ihm eine Zeitlang gelagert und ihm später wieder zugeführt würde) könnte schlußfolgern, daß sein biblisch geschultes Gewissen durch die Rückgewinnung von Blut, das aus einer Operationswunde ausströmt, und die anschließende Reinfusion bei einem geschlossenen Kreis nicht verletzt würde ... Jeder Christ, der auf diesem Gebiet vor einer Frage steht, hat die Verantwortung, sich bei den Ärzten über Einzelheiten zu erkundigen und dann eine persönliche Entscheidung zu treffen ... Die moderne Medizin kann vielleicht unser Leben einige Zeit verlängern, doch möchten wir unser gegenwärtiges Leben bestimmt nicht durch irgend etwas verlängern, was unser christliches Gewissen verletzen oder unserem Lebengeber mißfallen würde.

Der Wachtturm, 1. März 1989
vergleiche Awake!, 8. April 1972 [nicht in Deutsch]
Blut, Medizin und das Gesetz Gottes, 1961

Satan möchte, daß wir Blut annehmen

Von allen Seiten wird der Glaube der Zeugen Jehovas angegriffen - von der Geistlichkeit der Christenheit, die die Königreichsbotschaft, die wir von Haus zu Haus verbreiten, haßt, von Abtrünnigen, die mit der Geistlichkeit der Christenheit zusammenarbeiten, von Medizinern, die uns und unseren Kindern Bluttransfusionen aufzwingen wollen, von atheistischen Wissenschaftlern, die den Glauben an Gott und die Schöpfung ablehnen, und von Personen, die uns zu Zugeständnissen in bezug auf unsere Neutralität zwingen wollen. All das wird von Satan, dem Herrscher der Finsternis und Unwissenheit, dem Feind genauer Erkenntnis, inszeniert.

Der Wachtturm, 1. Dezember 1989, Seite 12

Wer das Leben als Gabe des Schöpfers respektiert, versucht nicht, es durch die Aufnahme von Blut zu erhalten.

Wie kann Blut dein Leben retten?, 1990, Seite 6

Eine Transfusion ist jedoch nichts anderes als eine Gewebstransplantation.

Wie kann Blut dein Leben retten?, 1990, Seite 8

Eine gesunde Person verträgt vielleicht einen 50%igen Verlust an roten Blutkörperchen und ist fast völlig symptomlos, wenn der Blutverlust über einen längeren Zeitraum eintritt.

Wie kann Blut dein Leben retten?, 1990, Seite 14

Einige Zeugen haben keine gewissensmäßigen Bedenken gegen eine Organtransplantation, wenn das Organ ohne Blut transplantiert wird.

Wie kann Blut dein Leben retten?, 1990, Seite 16

"Es ist die gefährlichste Substanz, die wir in der Medizin verwenden".

Wie kann Blut dein Leben retten?, 1990, Seite 19

... wäre eine Bluttransfusion, die einem Christen aufgezwungen wird, dasselbe wie aufgezwungener Geschlechtsverkehr - Vergewaltigung.

Wie kann Blut dein Leben retten?, 1990, Seite 20

Jedes Jahr sterben Tausende an den Folgen von Bluttransfusionen; viele weitere werden schwer krank und haben mit langwierigen Folgeerscheinungen zu kämpfen.

Wie kann Blut dein Leben retten?, 1990, Seite 22

Oh! Der Verfasser/Herausgeber der Blutbroschüre scheint nicht zu erkennen, daß intraoperatives Blutsammeln und Blutverdünnung nun O.K. sind.

Da die Zeugen glauben, daß das Blut, wenn es den Körper verlassen hat, beseitigt werden sollte, akzeptieren sie keine "Autotransfusion" von zuvor entnommenen sogenannten "Eigenblutkonserven". Ebenfalls auf Ablehnung stoßen Verfahren zur Blutverdünnung und zur Sammlung von Blut während der Operation, wenn sie mit der Aufbewahrung von Blut verbunden sind.

Wie kann Blut dein Leben retten?, 1990, Seite 27

Lassen sich Zeugen Jehovas Plasmafraktionen [...] injizieren? ... Jeder muß vor Gott die Angelegenheit selbst entscheiden.

Der Wachtturm, 1. Juni 1990, Seiten 30, 31

Lassen sich Zeugen Jehovas Plasmafraktionen wie Immunglobulin oder Albumin injizieren? Einige lassen sich solche Injektionen geben, weil sie sich sagen, daß die Heilige Schrift nicht eindeutig die Injektion einer kleinen Plasmafraktion, d.h. eines geringen Bestandteils, der aus dem Blut isoliert wird, ausschließt ... Angesichts des Gebots, 'sich des Blutes zu enthalten', vertreten einige Christen den Standpunkt, daß sie sich keine Injektion von Immunglobulin (Protein) geben lassen sollten, wenngleich es sich dabei nur um eine Plasmafraktion handelt. Ihr Standpunkt ist klar und einfach: keinen Blutbestandteil in welcher Form oder Menge auch immer... Andere haben sich gesagt, die Injektion eines Serums (Antitoxins), wie zum Beispiel des Immunglobulins (nur eine winzige, aus Spenderblut gewonnene Plasmafraktion), das die Abwehrkraft des Körpers stärken soll, sei nicht dasselbe wie eine der Erhaltung des Lebens dienende Bluttransfusion. Es könnte daher sein, daß ihr Gewissen es ihnen nicht verbietet, sich Immunglobulin oder eine ähnliche Fraktion injizieren zu lassen ... Daß einige Plasmafraktionen auf natürliche Weise in das Kreislaufsystem einer anderen Person (des Fetus) transportiert werden, mag zu einer weiteren Überlegung Anlaß geben, wenn ein Christ zu entscheiden hat, ob er sich Immunglobulin, Albumin oder eine ähnliche Plasmafraktion injizieren lassen soll oder nicht. Der eine sagt sich vielleicht, daß er es guten Gewissens tun kann, der andere mag zu einem gegenteiligen Schluß kommen. Jeder muß vor Gott die Angelegenheit selbst entscheiden.

Der Wachtturm, 1. Juni 1990, Seiten 30, 31

Er nannte Blut "die gefährlichste Substanz, die man in der Medizin verwendet".

Der Wachtturm, 15. Juli 1990, Seite 30

Könnten sich Christen Plasmafraktionen wie Immunglobulin oder Albumin injizieren lassen? Entsprechend dem Gesetz Gottes lehnen Christen eine Übertragung der Hauptbestandteile des Blutes ab, d.h. Plasma, rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen. Einige Zeugen Jehovas haben es jedoch mit ihrem Gewissen vereinbaren können, sich eine winzige Plasmafraktion injizieren zu lassen. Interessanterweise gelangen einige dieser Proteine aus dem Blutkreislauf einer Schwangeren in den getrennten Blutkreislauf des Fetus.

Der Wachtturm, 15. August 1990, Seite 29

Im Jahre 1979 hatten Herr und Frau Malette aus Quebec (Kanada) einen Autounfall. ... stellte es sich heraus, daß sie ein unterzeichnetes "Dokument zur ärztlichen Versorgung" bei sich trug, das besagte, daß sie Bluttransfusionen aus religiösen Gründen ablehne. ... Der behandelnde Arzt [...] setzte sich über diese Willenserklärung hinweg ... Frau Malette verklagte später deshalb Arzt und Krankenhaus. ... In erster Instanz wurden ihr 20.000 Dollar zugesprochen.

Erwachet!, 8. September 1990, Seite 31

Die Beweise häufen sich, daß Bluttransfusionen für das Immunsystem schädlich sind.

Erwachet!, 22. November 1990, Seite 12

In einem anderen Fall wurde ein 16 Monate altes Kind, das an Meningitis erkrankt war, zusehends anämischer. Wie es oft der Fall ist, war die Blutarmut auf das häufige Abnehmen von Blut zu Untersuchungszwecken zurückzuführen.

[Vergleiche Wie kann Blut dein Leben retten?, 1990, Seite 14, wo gesagt wird: "Eine gesunde Person verträgt vielleicht einen 50%igen Verlust an roten Blutkörperchen und ist fast völlig symptomlos, wenn der Blutverlust über einen längeren Zeitraum eintritt."]

Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1991, Seite 37

Jehovas Zeugen enthalten sich nicht deshalb des Blutes, weil es gesundheitsschädlich ist, sondern weil es unheilig ist, es anzunehmen.

Der Wachtturm, 15. Januar 1991, Seite 29

Bluttransfusionen sind in der Tat gefahrenträchtig und können sogar tödlich ausgehen.

Der Wachtturm, 15. Juni 1991, Seite 10

Aus Dankbarkeit dafür sind Jehovas Zeugen fest entschlossen, Blut nicht zu mißbrauchen, selbst wenn ein Arzt in aller Aufrichtigkeit behauptet, eine Transfusion sei unumgänglich. Er ist vielleicht der Meinung, der erhoffte Nutzen einer Transfusion wiege die mit Blut verbundenen gesundheitlichen Risiken auf. Ein Christ darf jedoch ein noch größeres Risiko nicht außer acht lassen: das Risiko, durch die Einwilligung zu einem Blutmißbrauch die Gunst Gottes zu verlieren.

Der Wachtturm, 15. Juni 1991, Seite 15

Bist du, sofern du Kinder hast, sicher, daß sie mit dem biblisch begründeten Standpunkt bezüglich Bluttransfusionen übereinstimmen und ihn erklären können? Glauben sie wirklich, daß dieser Standpunkt dem Willen Gottes entspricht? Sind sie davon überzeugt, daß eine Übertretung des Gesetzes Gottes so schwerwiegend ist, daß sie die Aussicht eines Christen auf ewiges Leben in Frage stellen könnte? Weise Eltern werden diese Angelegenheit mit ihren Kindern besprechen, ob sie noch sehr klein oder schon fast erwachsen sind. Sie können mit den Kindern üben, wobei sie ihnen Fragen vorlegen, wie sie Jugendlichen von einem Richter oder einem Vertreter eines Krankenhauses gestellt werden mögen. Das Ziel besteht nicht darin, daß ein Jugendlicher bestimmte Fakten oder Antworten auswendig hersagen kann. Wichtiger ist, daß er weiß, was er glaubt und warum er es glaubt. Natürlich können Eltern oder andere vor Gericht Informationen darüber unterbreiten, welche Risiken Blut in sich birgt und welche alternativen Behandlungen es gibt. Ein Richter oder ein Krankenhausvertreter möchte jedoch in einem Gespräch mit unseren Kindern wahrscheinlich herausfinden, ob sie die nötige Reife haben, ihre Situation und Alternativbehandlungen zu beurteilen, und ob sie ihre eigenen Wertvorstellungen und eine feste Überzeugung haben.

Der Wachtturm, 15. Juni 1991, Seite 18

Wie energisch sollte sich ein Christ einer gerichtlich angeordneten oder genehmigten Bluttransfusion widersetzen? Dem Gesetz Gottes muß man gehorchen. ... Desgleichen würde es ein Christ, falls es aller Wahrscheinlichkeit nach zu einer gerichtlich angeordneten Transfusion kommt, so einrichten, daß er für eine derartige Übertretung des Gesetzes Gottes nicht erreichbar wäre ... Wenn sich ein Christ äußerst energisch bemüht, Gottes Gesetz über das Blut nicht zu übertreten, könnte es sein, daß er von der Obrigkeit als Gesetzesbrecher betrachtet oder strafrechtlich verfolgt wird. Sofern es zu einer Bestrafung käme, könnte der Christ die Sache so ansehen, als leide er um der Gerechtigkeit willen.

Der Wachtturm, 15. Juni 1991, Seite 31

EPO ist ein Blutprodukt, aber man darf es mit Zustimmung der WTG nehmen

Gegenwärtig ist auch in Präparaten des synthetischen Hormons EPO (Erythropoetin) eine geringe Menge Albumin enthalten. Einige Zeugen Jehovas haben sich EPO injizieren lassen, weil es die Produktion roter Blutkörperchen beschleunigen kann, so daß sich Ärzte gegebenenfalls nicht mehr genötigt sehen, eine Bluttransfusion zu geben. ... Wie bereits erwähnt, haben viele Zeugen Jehovas keine Einwände gegen ein Präparat, das eine geringe Menge Albumin enthält.

Der Wachtturm, 1. Oktober 1994, Seite 31

Wird das Anti-Rhesus-Immunglobulin aus Blut gewonnen?

Ja. Die Antikörper, aus denen sich die Injektionslösung zusammensetzt, werden aus dem Blut von Personen gewonnen, bei denen eine Sensibilisierung gegen den Rhesusfaktor stattgefunden hat. In Zukunft werden möglicherweise gentechnologisch hergestellte Anti-Rhesus-Immunglobulin-Präparate erhältlich sein, die nicht aus Blut gewonnen werden.

Kann sich ein Christ mit gutem Gewissen Anti-Rhesus-Immunglobulin geben lassen?

In der vorliegenden Zeitschrift sowie der Begleitzeitschrift Der Wachtturm ist stets übereinstimmend zu dieser Frage Stellung genommen worden* ... Aufgrund dessen sind manche Christen zu dem Schluß gekommen, daß sie es nicht als eine Übertretung des biblischen Gebotes betrachten würden ... Letztendlich muß jedoch die Entscheidung, ob man sich Anti-Rhesus-Immunglobulin geben läßt, von jedem christlichen Ehepaar nach dem eigenen Gewissen getroffen werden.

Anmerkung: Siehe Wachtturm vom 1. Juni 1990, Seite 30, 31; 1. Oktober 1978, Seite 31 und Wie kann Blut dein Leben retten?, herausgegeben von der Wachtturm-Gesellschaft.

Erwachet!, 8. Dezember 1984, Seite 24-27

Beachte: Der Verfasser dieses Artikels hat vergessen, daß die Injektion mit Anti-Rhesus-Immunglobulin bis 1974 verboten war und man bis 1978 davon abriet. Nebenbei erwähnt: Die Injektion erfordert, daß dein Blut einer Kreuzprobe unterzogen und typisiert wird, und du erhältst das gleiche Armband an deinem Gelenk, wie es andere Empfänger einer Bluttransfusion erhalten. Du und dein Baby können die Injektion oder irgendeines der anderen Blutseren, Bluterpräparate oder Albumin erhalten. Die Wachtturm-Gesellschaft sagt quasi: "Mach voran und tauche in die Blutvorräte ein. Aber denk ja nicht, daß du etwas zu den Blutvorräten beitragen dürftest."

Nenn es eine Injektion, aber vertue dich nicht: Es ist eine Transfusion.

Die Ärzte beschlossen, andere Behandlungsmethoden anzuwenden. Man entzog dem Blut Plasma und entfernte auf diese Weise Antikörper, die die Blutzellen und das Nierengewebe angriffen. Dann verabreichte man mir Ringer-Lösung und Albumin. Ich hatte mit den Ärzten zuvor über diese Behandlung gesprochen und ihnen schriftlich mein Einverständnis dazu gegeben.

Erwachet!, 22. Februar 1995, Seite 21

Einige Eigenbluttransfusionen positiv erwähnt

Wegen solcher Gefahren werden in dem Zentrum für Chirurgie ohne Blut Behandlungsalternativen zu Bluttransfusionen eingesetzt, unter anderem die Reinfusion von patienteneigenem Blut - eine Technik, gegen die einige Zeugen Jehovas unter bestimmten Voraussetzungen nichts einzuwenden haben.

Der Wachtturm, 1. August 1995, Seite 30

Abschließende Bemerkungen:

Wenn man die ständig wechselnden Lehren der Wachtturm-Gesellschaft zu Impfstoffen, Organtransplantationen, Blutseren, Blutbestandteilen, Bluterpräparaten, Albumin und der Lagerung von Blut außerhalb des Körpers näher untersucht, kann man sich vernünftigerweise nur fragen, ob Jehova Gott seinen Sinn so oft änderte oder ob wir es nur mit der konfusen Vorgehensweise einer Gruppe von Männern zu tun haben, die nur sehr wenig von Wissenschaft und Medizin wissen.

Die Wachtturm-Gesellschaft hat gesagt:

Man sollte erwarten, daß der Herr die Mittel hätte, um mit seinem Volk auf Erden in Verbindung zu stehen, und er hat deutlich gezeigt, daß die Zeitschrift Der Wachtturm für diesen Zweck benutzt wird.

Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1939, Seite 85

Jeder von uns muß aufgrund der vorliegenden Beweise entscheiden, ob er persönlich eine solche Behauptung hinnehmen will.

Übersetzung: Herbert Raab